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Albanien/ Balkan 2017 Teil 5

  • Autorenbild: thatsmyownway
    thatsmyownway
  • 22. Okt. 2017
  • 5 Min. Lesezeit

05.06.2017 Shkodra


Jetzt bin ich wieder alleine. Michi ist heute früh aufgebrochen um nachhause zu fahren. Er hat weniger Zeit wie ich und es war so ausgemacht. Wehmut war dabei wie er losgefahren in ist. Nochmals danke für die schöne Zeit


Jetzt muss ich mich wieder selber um die Routenplanung kümmern und Entscheidungen treffen. Aber ich kann jetzt einfach in die nächste Stadt fahren, mich ins Café setzen und warten bis das Museum Fototeka Kombetare Marubi (was für ein Name!) um 16:00 wieder aufmacht ( in meinem Reiseführer stand, dass es bis 16:00 offen hat. Tatsächlich hat es bis 14:00,Uhr offen und macht dann wieder um 16:00 auf.) Mit seinen 150 000 Fotoglasplatten stellt es eine der größten europäischen Fotosammlungen dar. Davon gibt es eine kleine Auswahl zu sehen. Es ist eine sehenswerte Sammlung die sich mit der albanischen Geschichte befasst.


So schlendere ich durch die Stadt, lasse mich treiben und sammle Eindrücke, Stimmungen und Momente.



in Shkodra Stadt


der Shkodrasee sorgt immer wieder für nette Sonnenuntergänge


Auf dem Hinweg habe ich noch eine historische Brücke besucht: Ura e Mesit. Ein sehr schöner Ort und bei der Jugend zum Baden sehr beliebt.




Es ist sehr heiß heute. Selbst im Schatten rinnt einem der Schweiß von der Stirn.


Meine zwei Nachbarinnen am Campingplatz haben mich heute ganz schön verhetschelt. Ob ich Kaffee haben möchte, was kaltes zum Trinken, den Stuhl benutzen möchte usw...sehr nett


Morgen mach ich mich auf dem schnellem Weg zurück zum Ohrid See. Dieses Mal zur mazedonieschen Seite. Dort dann vielleicht zwei Tagesausflüge in der Umgebung, dann wieder rauf in den Norden. Von dort wieder nach Albanien. So weit der Plan.


In Shkodra gibt es einen Park, in dem viele alte Leute Domino spielen. Sie verwenden dazu besondere Steine., sie sind nicht schwarz -weiß. Sie sind schwarz - golden und schimmern wie Metal. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es um Geld ging.


06.06.2017 Radozda/Oridsee:


Ein anstrengender Tag. Die Autobahn, die noch in Bau ist und in Tirana bin ich über die Baustelle geschickt worden. Die Leute waren wieder mal sehr hilfsbereit. Das Navi war heute nicht wirklich up-to-date. Der Grenzübergang zwischen Albanien und Mazedonien war kurz und schmerzlos. In Mazedonien hat es mich ordentlich in den Wald geschickt. Zum Schluss war der Wald so dicht, dass ich umkehren musste. Und so was ist immer eine Qual weil naturgemäß wenig Platz zum Umdrehen ist, wenn kein Vorankommen möglich ist.


Ich zahle 8 € für das Zimmer.


Das Örtchen Radozda ist sehr urtümlich, die Pommes leider nicht selbst geschnitzt und das Bier kommt in kleinen Flaschen. Es ist unglaublich wie müde ich schon wieder bin. Es ist noch nicht mal 21:00 und denke schon ans Bett gehen.


Gestern am Campingplatz noch mit einem Kölner Pärchen bis spät in der Nacht geplaudert. Was sehr angenehm. Wir haben auch heute gemeinsam gefrühstückt. Und einfach weitergeplaudert. Er hat auch eine Webpage und ist ein eifriger Videographer. Seine webpage: http://www.auszeit-europa.de" (update 2022: leider ist Dirk letzten Sommer verstorben. Obwohl wir uns eigentlich nur einmal begegnet sind hat es mich sehr getroffen. Mein Beileid! )



Meine Reifen sind ziemlich abgefahren. Es gibt jede Menge Reifenshops, aber alle sind nur für Autos. Vielleicht habe ich ja in Mazedonien mehr Glück.


Sie spielen sehr alte Mazedoniesche Musik.. Hits aus den 60 er vielleicht?



07.06.2017


Endlich mal wieder länger schlafen, als 6 Uhr morgens. Auf dem Campingplatz ist es im Zelt schon in der Früh so unerträglich heiß geworden, dass schlafen unmöglich war.


Und man kann einfach in der Früh so auf die Schnelle auf die Toilette gerne sehr fein. Außerdem muß man sich nicht anstellen, nicht anziehen usw.


10 € für fünf kleine Bier, Fisch aus dem See,und eine extra Portion Pommes.


Heute möchte ich einen kleinen Tagesausflug nach Orid machen


Frühstück: 2€


Orid:


Ziemlich touristisch. Reisegruppen ziehen durch die Altstadt und obwohl Vorsession herrscht reges treiben. Aber es ist nicht ungemütlich und die Preise sind nicht überzogen. Orid hat seinen Charme.


Die Kirchen haben teilweise wunderbare Fresken. Das muß sogar ich als nicht Kirchengänger anerkennen.


Das Dörfchen neben Orid (oder ist es noch ein Teil von Orid?) ist echt sehr nett. Es schmiegt an einen Felsen und hat zwei Lokale die nicht gerade billig sind, aber der Fisch war ausgezeichnet. Das Bier ist kalt. Und die Aussicht wunderbar.







Radozda:


Das übliche abendliche Schlechtwetter ist da. Es kühlt auch ziemlich empfindlich ab. Heute erst alles im gelben Licht getaucht. Richtig surreal.


Das kleine Bier zu Mittag habe ich ganz schön lange gespürt.

Es war ein guter Tag. Ich liebe es, dieses langsame Herumstreunen durch eine Stadt. Immer wieder Pausen einlegen. Irgendwo essen usw.


Heute abend wollte ich was Mazedonisches zum Abendessen. Also habe ich dann Würstel mit Bohnen bekommen. Hat sehr gut geschmeckt. Die Besitzerin bemüht sich wirklich sehr in diesem Restaurant. Und sie lächelt ständig ein Lächeln, was nicht gekünstelt wirkt.



Wann immer ein wenig Fläche übrig ist in Mazedonien, dann wird ein Basketballkorb aufgestellt.


Das Internet ist schon ein wenig ein Fluch. Überall ist es verfügbar. In jedem Café, jedem Restaurant und Eisgeschäft. Es lenkt mich ganz schön ab.


Die Kle hat seit dem letzten Trip 4,15 Liter auf 100 Kilometer gebraucht. Ein sehr guter Schnitt. 80% waren davon mit dem Reisegepäck. Ein Auge weint noch immer der Enfield nach. Irgendwann werde ich wohl wieder eine kaufen.



08.06.2017


Radozda:


Und dann setzt sich auch das Zusammenkürzen fort. Die wirklich kleinen Straßen werden sich nicht ausgehen. Zumindest nicht in Albanien, was eine Schande ist. Ich wollte ja gerne in den ursprunglichsten Teil von Albanien. In den Nordwesten. Aber wenn ich das tue, wird es wirklich stressig. Da bleibt mir für die Rückreise wirklich kaum Zeit.


Was für mein feudales Frühstück heute. Keine Ahnung, warum ich was anderes bekommen habe. Aber es war sehr gut und viel. Eier, Schafkäse, Wurst, Gurken, Paradeiser, Brot, Knoblauch - Joghurt Aufstrich, Butter.... Und Pfefferminztee. Hat wieder 2€ gekostet.




Bei den Quellen von Vascini


Es ist immer wieder faszinierend, wenn das Wasser aus dem Nichts aus dem Boden erscheint. Keine Ahnung was die Reisegruppe davon mitbekommen haben. Sie wurden in 5 Minuten durch das ganze Gebiet durch gepeitscht.






Radozda:


Heute abend nach dem Zahlen noch mit dem Hausbesitzer bei Kaffee und Raki " gequatscht ". Es war nicht einfach weil wir keinen Fetzen einer gemeinsamen Sprache sprechen. Aber soviel ich verstanden habe, hat er alles selber gebaut. Normalerweise arbeitet er als Security bei einer Bank. Er hat noch einige Pläne und baut munter sein Grundstück aus. 3 Zimmer kommen noch dazu und die Terrasse will er noch mit Marmorstücke auskleiden. In der Küche soll für die Touristen gekocht werden. Dann war da noch was mit Tito, den Russen und den Amerikanern, was ich nicht so gut verstanden habe. Es ist trotzdem immer wieder aufs Neue faszinierend wie gut man sich unterhalten kann, auch wenn man keine gemeinsame Sprache spricht, wenn nur beide Seiten wollen.

In 10 Tagen soll die Hauptsession losgehen.


Keine Ahnung ob es eine Helmpflicht in Albanien und Mazedonien gibt. Auf jedem Fall fahren 90% ohne Helm.


Abends ist es echt immer kühl am See.


Der Tag war nett. Durch einen Nationalpark (Parku Kombetar e Prespes) auf einen Pass hinauf und wieder runter zum Presper See. Eine Motorrad Reisegruppe begegnet. Wie ich den Reiseguide gefragt habe wo es den nächsten Kaffee gibt, hat er ganz verschwörerisch gemeint, dass es da ja ein Restaurant gäbe, direkt am See, aber schwer zu finden und weg waren sie...... Nun ja, letztendlich haben wir es alle unabhängig voneinander "gefunden". Die Motorradgruppe, die Deutschen im Wohnmobil die ich auf einem Aussichtspunkt kennengelernt habe und ich. Mit dem deutschen Pärchen habe ich mich dann länger unterhalten. War nett .

Dann noch eine verfallene Hotelanlage aufgesucht. Es muss zu besten Zeiten nett gewesen sein. Es wurde alles mitgenommen, was auch nur irgendwie verwertbar war. Fliesen, Armaturen, Badewannen, Drähte und sogar Trennwände.




die alte Hotelanlage


Auch noch eine neue Fototasche gekauft. Meine alte war wegen defekter Reißverschlüsse nicht mehr zu gebrauchen. Die Auswahl war minimal, aber es war eine dabei die gut paßt.

Sie sind hier sehr kreativ, was die Shopkettennamen betrifft. OBI ist Hobi. Saturn ist Neptun. Usw. Die Logos sind ebenfalls stark am original angelehnt. Man könnte auch sagen: kopiert


Morgen geht es wieder zurück nach Albanien zum Skhodra See auf den Campingplatz und dann weiter ins Vermoshtal. Die Heimreise beginnt.


auf dem Weg zurück nach Albanien:







das dazugehörige Video:




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