Albanien/Balkan 2017 Teil 2
- thatsmyownway
- 26. Okt. 2017
- 4 Min. Lesezeit
25.05.2017
Fähre
Gestern noch der Schreck mit der Bankomatkarte. Ich konnte am Bankomat am Campingplatz nichts abheben. Ich konnte schon zwei Tage zuvor in Italien bei einer Tankstelle nicht mit der Karte tanken. Irgendwie habe ich mir gedacht, dass das mit dem Geocontrol zu tun hat, was natürlich ein Blödsinn ist, denn innerhalb der EU spielt es ja keine Rolle. Ich habe auf jedem Fall mein Onlinebanking kontrolliert und sogar die Bank angerufen. Die waren sehr freundlich und haben gemeint, dass es in Italien verhältnismäßig oft vorkommt, dass die Bankomaten usw nicht Meistro fähig sind. Und siehe da auf dem Schiff konnte ich ohne Probleme das überteuerte Kantinenessen und das Bier mit meiner Karte bezahlen.
Unsere Zweier Kabine ist sehr nett: Gute Matratzen, eigenes Bad und WC. Falls sich wer wundert warum ich mich im Video so darüber freue: Es war das erste mal, dass ich mir auf eine Fähre eine Kabine geleistet habe. Bis dahin war es immer ein Deckplatz gewesen. Danke an Michi, der das mit der Fähre organisiert hat Es war auch Zeit die ganzen elektronischen Geräte wieder aufzuladen. Seit Wien habe ich das nur über das Motorrad gemacht. Mich freut, dass das so gut funktioniert hat.
so eine Reise will ordentlich geplant werden ;)

Gestern war auch ein guter Abend mal ein paar Bierchen zu kippen. Wenn das Klo so nahe ist, und man nicht aus einem Zelt kriechen muss, das Bier nicht allzu teuer ist, schmeckt es gleich doppelt so gut.
26.05.2017
Saranda
Der Grenzübergang war unspektakulär. Es war sehr wenig los und die Grenzbeamtin sehr freundlich. Wir bekamen auch unseren ersten Sprachkurs für die wichtigsten Worte.
Saranda ist nett. Unser Quartier ist super. Ein sehr schönes Zimmer mit Blick am Meer. Am Morgen hat sich der Tisch förmlich gebogen unter den Köstlichkeiten und wir konnten auch von allem einen Nachschlag haben.
Die Strandpromenade ist fest in albanischer Hand, die Preise sind moderat. Am Ende der Promenade gibt es ein gute albanisches Lokal. Ich hatte Lamm aus dem Ofen mit Yoghurtsauce und ein gutes Bier dazu.
Lamm in Youghurtsauce in Saranda

Saranda

Es war eine schöne Tour, wenn auch verregnet. Gut die Hälfte vom Swishing Tal war Offroad, aber die Motorräder haben sich gut gehalten. Ich war sehr zufrieden mit der Kle. Sie ist nie aufgesessen, es war immer genug Leistung da und sie wurde auch nicht zu heiß. Trotz der eher straßenorientierten Reifen war immer genug Grip da. Ich finde sie auch sehr handlich. Auch bei Schritttempo läßt sie sich sehr gut navigieren.
Wie es zu schütten angefangen hat, habe ich einen Unterschlupf gesucht und ein alter Herr hat mich in eine Art inmobilen Anhänger gewunken. Es war eine kleine komplett eingerichtete Werkstatt. Der alte Herr hat mir einen Kaffee angeboten und kurz darauf ist auch Michi eingetroffen und hat sich ebenso über diesen Unterschlupf gefreut. Den Schnaps haben wir dankend abgelehnt. Über den heißen, starken kaffeee haben wir uns sehr gefreut. Dazu gab es jede Menge Kirschen.
Interessant war auch der fehlende Kanaldeckel. Sie haben einfach einen Reifen hineingstopft.

Wir sind erst spät am Abend wieder in Saranda angekommen, als es schon längst wieder dunkel war.
27.05.2017
Permet
Mit dem Wetter haben wir einfach kein Glück. 2/3 Tages pisst es einfach und es ist auch relativ kühl.
Heute in Gjirokaster mein Halstuch in der Festung verloren. Nach dem Essen bin ich nochmals hinauf es zu suchen. Leider nix. Habe nur ein anderes, rotes Tuch gefunden, das von einer netten Person in die Sträucher gehängt wurde. Wie ich Michi davon erzählt habe, hat er interessiert nachgefragt, denn er hat kurz vorher bemerkt, dass er sein Tuch auch verloren hat. Ich habe ihn den Ort beschrieben wo es in den Sträuchen hängt und er hat es dort gefunden. War tatsächlich Seins. Nur meines ist nicht mehr aufgetaucht.
Gjirokaster

Gjirokaster

Wir werden jeden Tag ordentlich nass und von den Bergen sehen wir auch oft nichts. Zu tief hängen die grauen Regenwolken. Echt schade um die tolle Landschaft.
Am Vormittag, wie das Wetter uns ausnahmsweise gnädig waren, haben wir uns das Blue Eye angesehen. Eine Quelle die von unten in einen glasklaren See sprudelt. Sehr beeindruckend und tatsächlich blau schimmernd, vorallem wenn die Sonne im richtigem Winkel auf das Wasser scheint, wie es bei uns der Fall war. Zur selben Zeit war auch eine Schulklasse da, die mutigsten Jungs sind von einer Plattform ins das eisige Nass gesprungen.
Es war ein sehr schöner Ort.
Mein Hauptständer klappt sich nicht von selber in die vorgesehene Position. Sehr ärgerlich weil es dann sehr schnell überraschend in einer Kurve oder bei Unebenheiten am Boden kratzt.
In Permet, das wir klatschnaß erreichten, gab es am Abend noch ein "Folklore Festival"... Also eine Band ist aufgetreten, aber die war sehr gut.

Unser Quartier ist ganz ok, aber die Frau des Hauses arbeitet ein wenig sehr gewinnorientiert. Das merkt man am Essen. Wenn man nett ist, kann man sagen es war "deftig" Wie gut, dass Michi und ich nicht sehr anspruchsvoll sind.
das deftige Essen in Permet

Morgen geht es weiter zum Ohridsee.
das dazugehörige Video:
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